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ENIO - EINE Lösung für unterschiedliche Rahmenbedingungen

Auf 90% der Unternehmen treffen eine ganze Reihe an Use Cases zu; dabei geht es bei der Etablierung einer E-Ladeinfrastruktur in den meisten Fällen um mehr als um internes Laden.

Neben dem internen Laden gibt es das öffentliche und das halb-öffentliche Laden. Die Bedeutung dieser drei Begriffe geht über den Zugang und die Nutzungsmöglichkeiten einer E-Ladeinfrastruktur hinaus. ENIO macht die drei Varianten für Sie leicht verständlich:

Internes Laden

  • Payment StationZugang und Nutzung: Das Laden erfolgt an Ladepunkten, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, sondern nur für bestimmte Nutzergruppen. Beispiele sind private Garagen, Firmenparkplätze, Ladepunkte in Wohnhausanlagen oder Parkplätze von Unternehmen. Dabei haben nur bestimmte Personen oder Fahrzeuge, die vom Betreiber autorisiert sind, Zugang.
  • Abrechnung und Bezahlmethoden: Beim internen Laden erfolgt meist keine Bezahlung, insbesondere bei firmeneigenen Ladepunkten für Mitarbeiter oder bei privaten Ladepunkten. Es gibt keine komplexen Abrechnungssysteme; in den meisten Fällen reicht ein CDR-Report (Charge Detail Record) aus. Manchmal wird bei dieser Variante über eine entsprechende RFID-Karte zusätzlich auf eine Kostenstelle oder ein internes Projekt gebucht.
  • Ladeleistung: Die Ladeleistungen fallen bei dieser Variante geringer aus, da die E-Ladeinfrastruktur auf längere Standzeiten ausgelegt ist, sodass hauptsächlich Ladeleistungen von 3,7 kW bis 22 kW (in Garagen) zum Einsatz kommen. Schnellladesäulen sind hier seltener.
  • Verfügbarkeit: Die Ladepunkte sind in der Regel für die festgelegten Nutzer verfügbar und werden vom Betreiber selbst gewartet.

Öffentliches Laden

  • Zugang und Nutzung: Das Laden findet an E-Ladestationen statt, die für jedermann zugänglich sind. Diese E-Ladestationen befinden sich oft an öffentlichen Plätzen, in Parkhäusern, Einkaufszentren oder entlang von Autobahnen. Jeder, der ein Elektrofahrzeug hat, kann diese E-Ladestationen nutzen, meist gegen Entrichtung einer Gebühr.
  • Abrechnung und Bezahlmethoden: In der Regel werden verschiedene Zahlungsmethoden angeboten. Diese reichen von einer Bezahlung via App, über eine Zahlung mittels RFID-Ladekarte bis hin zum direkten Bezahlen mit Kreditkarte an der ENIO Payment-Station. Die Tarife variieren je nach Anbieter und Nutzungsdauer. Für viele Kunden ist es wichtig, dass sie den Preis als Betreiber selbst bestimmen oder diesen sogar nach Tageszeit variieren können. Im Einzelhandel gibt es auch Unternehmen, die Ihren Kunden an speziellen Aktionstagen zusätzlich vergünstigte Tarife für Ladevorgänge bieten.
  • Ladeleistung: Es gibt eine Vielfalt an möglichen Ladeleistungen; von normalen AC-Ladepunkten (11 bis 22 kW) bis hin zu DC-Schnellladestationen (50 kW bis aktuell 400 kW). Dadurch kann je nach Bedarf und Standort schneller oder langsamer geladen werden.
  • Nutzungsdauer: In der Regel fallen die Ladezeiten bei dieser Variante kürzer aus, vor allem an Schnellladestationen. Es besteht die Erwartungshaltung, dass die Elektroladestation nach dem Laden freigemacht wird, um anderen Elektrofahrzeugen Platz zu machen. Die Anbieter kombinieren den Preis pro kWh daher oftmals mit einer Blockiergebühr, um sicherzustellen, dass die E-Ladestationen nach einem Ladevorgang so schnell wie möglich wieder verfügbar sind.
  • Zugangstechnologien: Zum Einsatz kommen RFID-Ladekarten, RFID-Chips, Apps oder ein Smartphone (zum Scannen des QR-Codes), welche zur Autorisierung benötigt werden.

Halb-öffentliches Laden

    • Zugang und Nutzung: Diese Elektroladestationen sind zwar nicht völlig frei zugänglich, stehen aber einer größeren Gruppe von Nutzern zur Verfügung. Beispiele sind Elektroladestationen auf dem Parkplatz eines Hotels, Restaurants, Supermarkts oder eines Sportvereins, aber auch E-Ladestationen auf einem Firmengelände, das mit einem Schranken gesichert ist. Hier kann zwar jeder Gast oder Kunde laden, jedoch ist der Zugang auf bestimmte Öffnungszeiten oder Nutzergruppen beschränkt. Ein weiterer Anwendungsfall sind interne Verrechnungen zwischen Schwestergesellschaften eines Konzerns, um Kosten korrekt zuordnen zu können.
    • Abrechnung und Bezahlmethoden: Oft ist die Nutzung für bestimmte Gruppen kostenlos oder in den Gebühren für den Hauptservice (z.B. Hotelaufenthalt) enthalten. Andernfalls können auch bei dieser Variante RFID-Ladekarten, RFID-Chips, Apps, ein Smartphone (zum Scannen des QR-Codes) oder die ENIO Payment-Station zur Bezahlung verwendet werden.
    • Ladeleistung: Meist werden die Elektroladestationen bei dieser Variante mit mittleren Ladeleistungen (11 bis 22 kW) ausgestattet; gelegentlich werden auch Schnellladeoptionen in Anspruch genommen, abhängig von der Einrichtung und den Kundenbedürfnissen.
    • Nutzungsdauer: Diese kann im Hinblick auf die Aufenthaltsdauer der Nutzer (z.B. Hotelgäste oder Restaurantbesucher) variieren.
    • Zugangstechnologien: Bei dieser Variante gelangen oft Mischformen zur Anwendung. Der Zugang kann auch über spezielle Codes, Hotelkarten oder Apps geregelt werden.

 

Was bedeuten diese 3 Szenarien für Ihr Unternehmen:

Die meisten Unternehmen starten ihren Schritt in die Elektromobilität mit rein internem Laden und stellen bei Bedarf Kunden, Lieferanten und Gästen eigene RFID-Karten zur Verfügung, mit denen diese ihre Elektrofahrzeuge laden können. Mitarbeiter mit privaten Elektrofahrzeugen dürfen in den betreffenden Konstellationen oftmals zu vergünstigten Tarifen laden.

Beim rein internen Laden gibt es jedoch einige Nachteile:

  • Administrativer Aufwand: Kunden und Gäste zahlen nichts für den Strom, außerdem ist der Prozess hinter dem Ladevorgang aufwändig: Der Kunde oder Gast muss von der Rezeption erst eine RFID-Karte erhalten, anschließend muss er wieder zurück zu seinem Elektrofahrzeug gehen, den Ladevorgang starten, und beim Verlassen des Firmengeländes passiert dann dasselbe nochmals. 
  • THG-Quote: Es kann keine THG-Quote abgerechnet, sondern lediglich die pauschalierte Abrechnung in Anspruch genommen werden, die jedoch wesentlich geringer ausfällt.
  • Förderung: Man erhält keine Förderung - derzeit kann man aber von 30% Förderung für Elektroladeinfrastruktur ausgehen.
  • Investitionskosten: Sämtliche Kosten sind als reine Investition zu sehen. Der Erlös aus der Zurverfügungstellung Ihrer Elektroladestellen kann dazu beitragen, dass die meist günstigen Stromkosten des Unternehmens und die damit mögliche Spanne beim Verkauf der Ladedienstleistung nicht nur die Kosten der E-Infrastruktur, sondern auch allgemeine Facility-Kosten decken.

Nachfolgend nochmals ein Überblick über die 3 Szenarien: 

Internes Laden Halböffentliches Laden Öffentliches Laden

WER: Mitarbeiter mit Firmenfahrzeug

  • keine Verrechnung
  • Buchung auf Kostenstelle
  • ENIO liefert CDR Reports

WER: Mitarbeiter mit Privatfahrzeug, fixer Mieter, verbundenes Unternehmen

  • rein interne Verrechnung
  • Preise werden bilateral vereinbart
  • ENIO verrechnet an den Mitarbeiter den vergünstigten Tarif; optional kann der Betreiber selbst verrechnen

WER: Kunde, Lieferant, Gast, Externer

  • Verrechnung über Kreditkarte oder Vertrag (RFID-Karte, App)
  • Preise werden durch den Betreiber festgelegt bzw. sind über Roaming vorgegeben
  • bis zu 30% Investitionsförderung vom Staat (E-Ladeinfrastruktur)

Charge @ Home  

In Ergänzung zu diesen 3 Use Cases gibt es bei den meisten Unternehmen noch Charge @ Home als Anwendungsfall. Dabei werden Mitarbeitern die Stromkosten für den Heimladevorgang ersetzt, wobei dieser Kostenersatz bis 33 Cent pro kWh für den Mitarbeiter und das Unternehmen steuerfrei ist.

Das Unternehmen hat den Vorteil, dass der Mitarbeiter sein Firmenfahrzeug zu Hause lädt und am nächsten Arbeitstag keine Stehzeiten wegen eines Ladevorganges hat. Das heißt, es erhöht die Produktivität, und gleichzeitig ist der laufende Betrieb für das Unternehmen wesentlich günstiger als mit Verbrennerfahrzeugen.

Hier können Sie mehr zu Charge @ Home lesen.


 

Fazit

Sobald nicht nur eigene Firmenautos geladen werden, sollte man sich über die vorhandenen Möglichkeiten Gedanken machen, die man Mitarbeitern, Kunden und Gästen mit seiner Elektroladeinfrastruktur bieten möchte.

Ein entscheidender Vorteil der ENIO-Lösung ist die Möglichkeit, dass Sie die Preise für unterschiedliche Nutzergruppen selbst bestimmen können. Zusätzlich können Sie über das ENIO Lastmanagement die verfügbare Strommenge für einzelne Usergruppen festlegen. 

Die Einnahmen aus der Zurverfügungstellung Ihrer Elektroladestellen und der Abrechnung der THG-Quote sowie die Möglichkeiten einer Förderung sollte man vor einer Entscheidung ebenfalls prüfen - hierzu erstellen wir Ihnen gerne eine ROI-Rechnung.  




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